28. September 2011

[Rezension & Film] Beastly von Alex Flinn




Kyle Kingsbury ist eine Bestie, die nachts durch New York streift - ein hässliches Monstrum. Doch Kyle war nicht immer so. Er war mal ein Junge, mit dem jeder andere gerne getauscht hätte, ein gutaussehender, reicher und bei vielen Mädchen beliebter Kerl. Doch er war auch arrogant, eingebildet und überheblich. Zur Strafe wurde er dazu verflucht, dieses grässliche Biest zu sein. Jetzt kann nur noch die Liebe diesen Fluch brechen. 
"Ich bin eine Bestie. Eine Bestie. Kein Wolf oder Bär, kein Gorilla oder Hund, sondern eine entsetzliche Kreatur mit aufrechtem Gang, ein Wesen mit Reißzähnen und Klauen. Aus jeder Pore sprießen mir Haare. Ich bin ein Monster. Du glaubst wohl, ich erzähle Märchen? Falsch. Ich lebe in New York. In der Gegenwart. Ich bin keine Missbildung, bin nicht krank. Aber ich werde für immer so bleiben ich bin ruiniert, es sei denn ..."

Buch

Titel: Beatly
Autor: Alex Flinn
Seiten: 336
Preis: 12,95 Euro
Verlag: Baumhaus
Teil einer Reihe? Nein

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Zitat:

"So grenzenlos hässlich von außen, wie du es von innen bist"


Das Buch fängt mit einem Chat zwischen den verwandelten Menschen statt und dieser Chat findet sich am Ende der sechs Kapitel  immer wieder. Im ersten Teil geht es erstmal darum, was Kyle gatan hat um zu verdienen, dass man ihn in eine Bestie verwandelt, dann geht es damit weiter, wie seine Mitmenschen, das heißt sein Vater, die Haushälterin, eine seiner Freundinnen und auch die Menschen die später hinzukommen, wie Will, sein blinder Privatlehrer und Lindy, zu der ich später noch mal komme darauf reagieren. Diese Reaktion ist sehr unterschiedlich. Einige erschrecken sich im ersten Moment, haben dann aber kein Problem mit Kyles Aussehen und andere wieder würden alles dafür tun, damit er wieder hübsch und beliebt wird.
In diesem Buch geht es hauptsächlich darum, wie wir Menschen nach ihrem Aussehen beurteilen, ohne sie vorher zu kennen und zu wissen wie deren Charakter ist.

Kyle ist am Anfang der wohl unsympathischste Protagonist, der mir je untergekommen ist. Er war völlig auf das Aussehen der Menschen fixiert und ihm ist nicht aufgefallen, dass ihn alle auch nur wegen seines guten Aussehens und seinem reichen Vater mochten. Als er jedoch eine Hexe, Kendra, verärgert, indem er sich eine fiese Intrige ausdenkt, verwandelt diese ihn in ein "Monster" oder eine "Bestie" wie er es nennt. Um den Fluch zu brechen muss er innerhalb von zwei Jahren ein Mädchen finden, dass über seinem Aussehen steht, sich in ihn verliebt und als Beweis dafür küsst. Als dieses Mädchen hat er sich Lindy oder auch Linda ausgesucht. Sie ist das typische Mädchen von nebenan und nicht besonders hübsch. Sie ging auf seine Schule und ist der einzige Grund, warum Kandra ihm die zwei Jahre zum Fluch brechen gegeben hat. Denn in der Nacht in der er verwandelt wurde, schenkte er Lindy eine Rose, die seine Ballbegleitung nicht haben wollte. Dies war eine kleine, aber feine gute Tat und der Grund, warum er eine zweite Chance bekommt. 

Die Geschichte an sich kennt man schon aus "Die Schöne und das Biest", dass ich bis dahin weder gelesen noch gesehen hatte. Kyle, der sich später Adrian nennt, erpresst Lindy´s Vater, der bei ihm eingebrochen ist und verlangt dafür, dass er ihn nicht anzeigt (denn er ist ein Junkie und hat schon viele Verbrechen begangen), dass Lindy bei ihm wohnt, damit sie nicht so endet wie er. Adrian oder Kyle hat nicht vor ihr etwas anzutun, aber sie hasst in am Anfang. Ich habe den Film vor dem Buch gesehen und das Buch hat es geschafft meine ganzen Vorstellungen der Charaktere und Schauplätze zu ändern, wenn so was passiert, dann kann es nur supertoll gewesen sein. Im Vergleich: Die "Biss" Bücher haben es nicht geschafft meine Vorstellungen zu verändern, obwohl ich sie auch gut fand.




Film

Titel: Beastly
Regie: Daniel Barnz
Erschienen: Concorde Video
DVD: 19. August 2011
Preis: 12,95
Dauer: 83 Minuten
FSK: 12 Jahre

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Schauspieler:

Kyle/"Hunter" : Alex Pettyfer
Lindy : Vanessa Hudgens 
Kendra : Mary-Kate Olsen
Will : Neil Patrick Harries

Am Anfang hatte ich den Schauspielern gegenüber sehr viele Vorurteile, vor allen bei Vanessa Hudgens. Alex Pettyfer mag ich sehr gerne und mir war klar, dass er auch diese Rolle meistern wird. Mary-Kate Olsen habe ich als Schauspielerin noch nie erlebt, aber auch sie hat es wirklich gut gemacht. Und dann der gute, alte Niel Patrick Harries...ach, ich liebe ihn. Er hat auch hier eine sehr humorvolle Rolle, wo er einfach perfekt für war. Und dann der Fall Vanessa Hudgens, wie schon erwähnt hatte ich gewisse Vorurteile im Sinne von High School Musical und sie sieht auch kein bisschen wie Lindy aus, aber dennoch hat auch sie hier wie Topf auf Deckel gepasst. Alles in allem eine wirklich sehr gute Besetzung.

Unterschiede:
  • Im Buch geht Kyle in die 9. Klasse, allerdings glaubt man Alex Pettyfer das im Film nicht mehr
  • Kyle ist im Film nicht wirklich ein Biest, er hat kein Fell und sieht auch, finde ich, nicht besonders gruselig aus
  • Lindy wird im Buch komplett anders beschrieben, als Vanessa Hudgens aussieht: rot-blonde Haare, blasse Haut,... 
  • Kyle hat im Film nur ein Jahr Zeit seine große Liebe zu finden, im Buch sind es zwei Jahre, außerdem sieht er im Buch wie die Zeit abläuft an zwei Blättern von Kendra, im Film hat er ein Baum auf dem Arm, wo Blüten dran wachsen
  • Im Film exestieren weder der Spiegel, der im Buch eine bedeutende Rolle spielt, noch der Chat, in dem sich die verwandelten Personen austauschen
  • Das Ende (welches ich nicht verraten werde) ist im Endeffekt das selbe, allerdings fehlt eine Sache aus dem Buch, die etwas mit Magda zu tun hat, aber im Film wurde etwas, was ich richtig gut fand hinzugenommen, dass im Buch nicht da war
  • Die Namen. Kyle nennt sich im Buch später Adrian ("Der Dunkle"), da er meint er ist nicht mehr Kyle und im Film nennt er sich Hunter ("Jäger") beide Namen sind passend, es hätte jedoch nicht verändert werde müssen. Außerdem heißt die Haushälterin im Film auch nicht Magda.
So, dass waren die ersten Unterschiede die mir aufgefallen sind, und dass sind sehr viele. Allerdings machten diese Unterschiede den Film überhaupt nicht schlecht. Ich habe, wie oben schon erwähnt, den Film zuerst gesehen und war absolut begeistert. Damals war ich mit einer Freundin im Kino und habe mir gleich nach Erscheinen schon die DVD gekauft. Das ist ein Anzeichen dafür, dass ich diesen Film einfach immer wieder sehen kann und er mich auch immer wieder aufs neue überrascht.

Eine kleine Übersicht meiner Filmbewertung:

Schauspieler: 5/5
Handlung: 5/5
Umsetzung: 4/5 ( eigentlich ja 1/5, aber da es eine gute andere Umsetzung war, drücke ich mal zwei Augen zu )


Ein schöner Teeniefilm, mit einer Lektion die es in sich hat. Nicht nach dem Motto: "Wenn du fies bist, kommt ne Hexe und verwandelt dich", sondern eher was für eine Veränderung der Protagonist durchmacht. Starke Schauspieler haben hier zu einem perfekten Film für einen bewölkten Abend mit den Liebsten beigetragen. Absolute Empfehlung!


2 Kommentare:

  1. Hey (: Hab Beastly auch ziemlich toll gefunden, wobei ich bei der Filmkritik nicht so nett wie du gewesen wäre .hihi. :) Der Vergelich zwischen Buch und Film is toll.. Lässige Idee (: Schön durch deinen Blog zu stöbern! .smile. Viele liebe Grüße! Nana (:

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  2. Ich möchte Beastly irgendwann auch mal lesen

    http://meliesbuchlounge.blogspot.com/

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