Titel: Ruf der verlorenen Seelen
Autor: Kimberly Derting
Seiten: 352
Preis: 16,95 Euro
Verlag: Coppenrath
Teil einer Reihe? Ja
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Achtung! Dies ist der 2. Teil einer Buchreihe!
Spoilergefahr!
Als Violet die Leiche eines ermordeten Jungen entdeckt, zieht sie unweigerlich die Aufmerksamkeit des FBI auf sich. Nur widerstrebend bietet sie ihre Unterstützung bei den Ermittlungen an. Sie weiß, dass sie mit äußerster Vorsicht vorgehen muss, um ihre Gabe, die Aura der Toten wahrzunehmen, geheim zu halten. Doch schon bald geht es um sehr viel mehr: Ihre Beziehung zu Jay ist in Gefahr ... und ihr Leben.
Der zweite Teil der "Bodyfinder"-Trilogie, rund um die Protagonistin Violet, ist ähnlich aufgebaut wie der erste Teil. Im ersten gibt es ab und zu Kapitel aus der Sicht des Mörders und das wird so auch im zweiten übernommen. Allerdings weiß man hier nicht, ob es sich überhaupt um den Mörder handelt. Man weiß nur, das die Person Violet abgrundtief hasst. Violet wird von ihr beobachtet, und schnell bekommt man auch mit, dass die geheimnisvolle Person eifersüchtig auf Violet und ihr Leben ist. Die Situation wird immer gefährlicher. Unsere Protagonistin bekommen einzelne Drohungen und hat Angst. Allerdings vertraut sie sich niemanden an, weil sie fürchtet, man könnte sie für paranoid halten oder für verrückt. Die Spannung die dahinter steckt hat mir sehr gut gefallen. Der Leser fühlt mit Violet mit und versucht gemeinsam mit ihr sich auf die Suche nach der Person zu machen.
Die Protagonistin Violet schien mir in diesem Band nicht so stark zu sein wie im ersten. Dennoch ist sie mir sehr sympathisch und man versteht sie. Sie wird an mehreren Stellen verunsichert und weiß nicht was sie machen soll, aber andererseits würde ich in einer solchen Situation nicht einen kühlen Kopf bewahren, so wie sie es tut. Auch Jay war wieder ein liebenswerter Charakter. Obwohl er und Violet jetzt ein Paar sind, sind sie immer noch beste Freunde und können sich vertrauen. Später zweifelt unsere weibliche Protagonistin jedoch leider an diesem Vertrauen und es gibt wie in jeder Beziehung ein paar kleine Kriesen, doch die beiden zweifeln nie an ihrer Liebe und trotz der Streits werden sie immer verbunden sein.
Die Geschichte fängt erst damit so richtig an, dass Violet ein Echo spürt und von diesem nicht mehr losgelassen wird. In den Nachrichten erfährt sie dann, dass sie einen kleinen Jungen gefunden hat, der ermordet wurde. Sie verfällt in eine Art Trance und erwacht erst lange Zeit später aus diesem Zustand.
Die Geschwister Mike und Megan ziehen in den Ort und Mike freundet sich schnell mit Violets Clique und vor allem Jay an. Violet kann ihm seit dem ersten Augenblick nicht einschätzen und vertraut ihm nicht. Gibt dem Gefühl allerdings nicht nach und denkt sich, dass Mike ihr nichts getan hat und sie nur dumme Vorurteile hat. Megan ist sehr schüchtern und zurückhaltend und der Leser merkt schnell, dass es in der Familie nicht nur kleine Probleme gibt, sondern auch welche von großem Ausmaß.
Außerdem erfährt man in diesem Buch auch Kleinigkeiten die man im ersten nicht wusste, wie zum Beispiel, dass Jays Mutter schon mal einen Menschen umgebracht hat und Violet dieses Echo permanent wahrnimmt. Sie erzählt Jay nichts davon, da sie ihm nicht verletzten will und der Mord eine Sterbehilfe war, da sie nicht mit ansehen konnte wie sich eine Patientin von ihr zu Tode quält.
Dann kommt hinzu, die Sache mit der Person, aus deren Sicht manche Kapitel geschrieben sind. Man fiebert mit, wer Violet so etwas antun könnte un fragt sich, was Violet getan hat um das zu verdienen.
Anschließend kommt auch noch das FBI hinzu, welche auf die Spur von dem Mädchen, das Tote aufspüren kann gekommen ist. Beim FBI gibt es sehr nette Menschen und interessante Charaktere, allerdings weiß man nicht, ob Violet ihnen vertrauen kann.
Zu dem Schreibstil muss ich nicht mehr viel sagen. Nach diesem Buch hat sich Kimberly Derting zu einer meiner Lieblingsautorinnen entwickelt. Sie hält sich nicht groß mich Landschaftsbeschreibungen und Sonstigen auf, sondern kommt gleich zum Punkt, was ich sehr schätze.
Ich fand den zweiten Teil dieser Trilogie wieder genauso gut wie den ersten. Die Geschichte war spannend, romantisch und traurig und manchmal alles gleichzeitig. Kimberly Derting schreibt sachlich und klar, was mir sehr gefällt. Auch die Protagonisten waren wieder äußerst liebenswert und einfach sympathisch.
Vielen Dank an den Coppenrath Verlag, der mir das Buch freundlicherweise zum rezensieren zur Verfügung gestellt hat.
Reiheninfo:
- Das Echo der Toten
- Ruf der verlorenen Seelen
Sofort auf die Wunschliste gesetzt ^^ Hört sich toll an, muss ich unbedingt haben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Ina
Schöne Rezi :)
AntwortenLöschenBin gerade auf deinem Blog gelandet. Über einen Gegenbesuch würde ich mich freuen :DD
LG PLumblossoms